ARA Unterstützung der Veranstalter und Nachwuchsförderung

Geschrieben von Jörg am

In Gesprächen mit ernsthaften Radlern stellt sich heraus, dass eigentlich ein großes Interesse an Brevets besteht, nur scheint die Minimalstrecke von 200 km ein Hindernis zu sein. Oder es gibt Leute, zu denen ich auch leider gehöre, die samstags arbeiten müssen und eine sehr restriktive Urlaubsreglung haben.

Ich möchte eine lose Vereinigung der ernsthaften Randonneure ins Leben rufen, keine ARA. Der Ausfall von ARA Weserbergland  in diesem Jahr hat mich beunruhigt. Dieser Zusammenschluss könnte ggf. eine ARA, die temporäre Probleme hat, unterstützen. Außerdem hätten wir dals sportliche Radfahr-GBR die Möglichkeit auch auf die Fahrradplanungen der Stadt Hannover Einfluss zu nehmen. Wie meine Emailadresse schon zeigt, habe ich damit meine Probleme. Die Planung ist meist recht gut, aber die Ausführung und Erhaltung ist ein Chaos.

Dafür würde ich gern Trainingsfahrten anbieten. Die inoffizielle Jahresabschlussfahrt vieler Randonneure, das Zeitfahren von Hamburg nach Berlin, hat einen besonderen Reiz. Dafür trainiere ich, indem ich von Hannover nach Berlin radele. Kurz hinter der Fähre Werbung, treffe ich auf die vorgeschlagene Strecke von Hamburg nach Berlin, fahre dann aber zum Übernachtungsziel, dem Amstel House. Das sind gut 300 km, etwas mehr als das Original, aber es macht Spaß. Weil nicht jeder den Montag frei hat würde ich den Weg rückwärts fahren. Mit der Bahn am Samstag nach Berlin und am Sonntag zurück. Da dabei die Bahnlinien nicht weit sind, kann jeder, der sich überfordert fühlt, abbrechen und mit der Bahn weiterfahren. Dabei ist das Standardlimit von 15 km/h zugrunde gelegt, nicht das des Zeitfahrens. Das schwächste Mitglied der Gruppe gibt die Geschwindigkeit vor, es geht ja um Spaß, Bewegung an der frischen Luft und Kameradschaft, also die gegenseitige Unterstützung. Wie es bei Randonneurs Mondiaux üblich ist, spielen Hautfarbe, Staatszugehörigkeit, Geschlecht und andere Nebensächlichkeiten keine Rolle.

Vielleicht können andere Randonneure ihre Trainingsfahrten auch zur Verfügung stellen. Wir könnten, wenn sich genug Randonneure finden, auch kurze Probefahrten ab 50 km anbieten. Es besteht Bedarf, das merke ich immer wieder, wenn ich mit der Werbung auf der Rückseite meines Rucksacks unterwegs bin und darauf angesprochen werde. Unsere ehrgeizbefreite Art des Radsports ist gefragt, wir müssen sie nur bekanntmachen. Das Rentnerradeln am Sonntagnachmittag ist damit nicht gemeint. Wir würden eher nach Braunschweig zum Eisessen und zurück radeln.